Zensus-Ergebnisse zum Wohnungsmarkt in Düsseldorf

Im Folgenden möchten wir Ihnen die Zensus-Ergebnisse vorstellen, die für den Düsseldorfer Wohnungsmarkt interessant sind.
Wohnen in Düsseldorf – dazu gehören familienfreundliche Siedlungen in Hassels, noble Viertel in Benrath, geschäftige Straßen in Bilk, idyllische Oasen in Urdenbach und vieles mehr.
Begleiten Sie uns heute auf unserem „Rundgang“ durch die südlicheren Stadtteile Düsseldorfs:
Urdenbach | Garath | Benrath | Itter | Reisholz | Hassels | Vennhausen |Eller | Oberbilk | Bilk | Unterbilk | Hamm:
Am 22. September 2013 ist Bundestagwahl. Grund genug, einen Blick in die Programme der Parteien zu werfen und zu erkunden, welche gesetzlichen Regelungen für die Immobilienbranche in der nächsten Legislaturperiode zu erwarten sind. Diese Aufgabe hat das in Köln ansässige Institut der Deutschen Wirtschaft, kurz IW Köln, übernommen und die Ergebnisse auf 20 Seiten zusammengefasst.
Bis zu 250.000 Neubauwohnungen pro Jahr – so lautet die pauschale Forderung der Mieterverbände, in die Politik und Wohnungswirtschaft einstimmen. Dabei kann eine pauschale Regelung das Wohnungsproblem nicht lösen. Spezifische Ansätze sind gefragt, um sowohl der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum in Ballungsbieten als auch der zunehmenden Landflucht gerecht zu werden.
Zum anderen rücken steuerliche Faktoren, und hier vor allem die sogenannte Spekulationsfrist, wieder in den Fokus. Wir haben den Marktexperten Friedrich-Wilhelm Brill um seine Einschätzung und um Hintergrundinformation gebeten.
Es sind nur noch wenige Monate, bis die Geschäfte im Kö-Bogen eröffnen. Die Riege der exklusiven Shops wird angeführt vom Luxus-Kaufhaus Breuninger. Die Nobel-Marken dürfen auf gute Geschäfte hoffen, denn die Kaufkraft in der der Landeshauptstadt zählt zu den höchsten im Land.
Düsseldorf ist einer der gefragtesten Standorte für ausländische Unternehmen in Deutschland. Wie die Stadt jüngst berichtete, gab es im vergangenen Jahr 49 Auslands-Direktinvestitionen. Nur Frankfurt ist mit 53 Investments erfolgreicher.
Nach Meldungen der Stadt erreichte die Leerstandsquote in Düsseldorf im vergangenen Jahr 4,1 Prozent. Damit sind 14.000 Wohnungen länger als drei Monate nicht vermietet. Länger als sechs Monate stehen bereits 3,5 Prozent der Wohnungen leer.
Die seit Monaten kontrovers diskutierte Mietobergrenze bei Wiedervermietung ist erst einmal vom Tisch. Den Antrag der SPD, dass die Miete bei Wiedervermietung die örtliche Vergleichsmiete um nicht mehr als 10 Prozent übersteigen darf, hat der Bundestag auf seiner Sitzung am 14. Juni mit den Stimmen von Union und FDP abgelehnt.
Das neue Mietrecht war gerade seit zwei Wochen in Kraft, als München zum 15. Mai 2013 die Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen auf 15 % gesenkt hat. Bayern war damit das erste Bundesland, das die Möglichkeiten des Mietänderungsgesetzes ausgeschöpft hat. Nordrhein-Westfalen will dem Beispiel folgen, SPD und Bündnis 90 / Die Grünen haben bereits einen gemeinsamen Antrag eingebracht, um die Mietpreiserhöhung zu begrenzen./p>
Seit 2007 liegt die Festsetzung der Grunderwerbssteuer nicht mehr beim Bund, sondern in der Regie der Länder. Derzeit schwanken die Sätze zwischen 3,5 Prozent in Bayern und Sachsen und 5,5 Prozent im Saarland. In den meisten anderen Ländern beträgt die Steuer 5 Prozent. Nun eröffnet Schleswig-Holstein eine neue Runde im Steuer-Poker. Zum 1. Januar 2014 soll die Grunderwerbssteuer auf 6,5 Prozent steigen. Damit wäre das nördliche Bundesland Vorreiter beim Spitzensteuersatz für Immobilienverkäufe.
Mehrere hundert Tausend barrierefreie Wohnungen werden in Deutschland gebraucht, dies bestätigte auch der zweite Demografiegipfel der Bundesregierung im Mai. In Düsseldorf sind etwa 90.000 Einwohner älter als 65 Jahre, mehr als 30.000 Menschen haben das 80. Lebensjahr erreicht. Vor allem die Hochbetagten brauchen Wohnraum, der ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben im Alltag erleichtert. Düsseldorf stellt sich dieser Herausforderung schon seit langem und bietet Förderprogramme für den Umbau zu barrierefreiem Wohnraum.
1.631 Wohnungen – so viele wie seit mehr als 10 Jahren nicht mehr – wurden 2012 in Düsseldorf genehmigt. Das sind 1.000 Neubauwohnungen mehr als ein Jahr zuvor. Etwa 85 Prozent und damit fast 1.400 der genehmigten Wohnungen sind in Mehrfamilienhäusern geplant.
Wohnraum in der Innenstadt ist knapp. Was liegt näher, als die wenige verfügbare Grundfläche bestmöglich zu nutzen? Auf dem Gelände des ehemaligen Derendorfer Güterbahnhofs geschieht dies durch einen 18stöckigen Wohnturm, in dem 150 neue Wohnungen entstehen sollen.
Hinter dieser auf den ersten Blick negativen Schlagzeile verbirgt sich eigentlich eine gute Nachricht: die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern in Düsseldorf ist ungebrochen. 2012 überstieg die Kaufnachfrage das Angebot deutlich, und das im dritten Jahr in Folge. Knapper werdende Kaufangebote, aber keinesfalls geringeres Kaufinteresse lassen den Markt schrumpfen.
Seit 1991 hat sich das private Vermögen an Immobilien und Grundbesitz in Deutschland von 2,7 auf annähernd 6 Billionen Euro mehr als verdoppelt. Immobilien machen damit circa 50 Prozent des gesamten Privatvermögens aus. Jeder 2. Deutsche verfügt über Immobilienbesitz, allerdings ist das Eigentum sehr unterschiedlich verteilt.
Die Landeshauptstadt zählt 341.000 Haushalte, in jeder zweiten Wohnung lebt eine Person allein. Insgesamt sind fast 180.000 Singles gemeldet und die Zahl steigt langsam, aber kontinuierlich an. Nicht nur junge Menschen wohnen allein, auch die Anzahl der allein lebenden Senioren nimmt zu. Der Wohnungsmarkt bleibt davon nicht unberührt.
Die hohe Anzahl Singles ist typisch für Großstädte und Ballungsgebiete. Auch in Hamburg, Berlin oder Köln liegt die Quote der Ein-Personen-Haushalte über 50 Prozent. Betrachtet man das gesamte Bundesgebiet, so leben etwa 40 Prozent der Menschen allein in einer Wohnung, in Nordrhein-Westfalen sind es 39 Prozent.